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Falsche Sterne und echte Fragen (22.10.2018)


Vor einiger Zeit rief mich ein Kunde an und sagte, er hätte eine seltsame Entdeckung gemacht und wüßte nicht, mit wem er sonst darüber reden könnte. Er hatte sich ein Teleskop zugelegt, und wenn er damit nachts die Sterne in starker Vergrößerung anschaut, dann sähen diese überhaupt nicht so aus, wie sie eigentlich aussehen sollten. Vielmehr konnte er bewegliche Erscheinungen sehen, die zudem in schneller Abfolge ihre Farben änderten und eher aussehen wie Diskokugeln als wie Sterne. So seine Worte, und er schien recht beunruhigt zu sein, was er da eigentlich beobachtete.

Mein Interesse war geweckt, und da ich ein Amateur-Teleskop besaß, baute ich es auf und schaute nachts damit in den Himmel. Es ist gar nicht so einfach, Sterne damit zu fixieren, aber nach etwas Probieren gelang es mir und ich konnte tatsächlich sehen, was den Mann so ratlos gemacht hatte. Einige Sterne änderten wirklich nicht nur ständig in wechselnder Abfolge ihre Farben, sondern auch ihre Form und Größe. Sie sahen überhaupt nicht aus wie vergößerte Lichtpunkte, nicht einmal wie runde Körper, sondern eher wie tanzende Plasmawirbel, wie pulsierende Lebewesen aus der Tiefsee, oder eben wie besagte Diskokugeln. Ein Anblick, auf den man nicht vorbereit ist wenn man erwartet, statische Himmelskörper zu beobachten, und grundverschieden von den astronomischen Darstellungen und Fotos. Hier ein paar Beispiele, was man da sieht, nur daß diese Körper sich eben auch noch bewegen:

 Falsche Sterne und echte Fragen
Sirius

Falsche Sterne und echte Fragen
Vega

Falsche Sterne und echte Fragen
Canopus


Falsche Sterne und echte Fragen
Arcturus


Falsche Sterne und echte Fragen
Procyon


Falsche Sterne und echte Fragen
Aldebaran


Mittlerweile gibt es Digitalkameras mit unglaublich starkem optischen Zoom schon für wenig Geld, und es war nur eine Frage der Zeit, bis Leute auf die Idee kommen, mal einen Stern so richtig nahe heranzuzoomen. Was sie dann zu sehen bekommen, sorgt meist für große Überraschung bis mittlere Panik. Immer öfters finden sich solche Videos im Internet. Die Kommentare bzw. Erklärungen gehen meistens in bestimmte Richtungen:

 

  1. Dieses Pulsieren und die Farbwechsel sind Fehler der Digitalchips in der Kamera, die es nicht schafft, sich auf so kleine und weit entfernte Objekte einzustellen.

Ein völlig falscher Erklärungsansatz, weil ich wie gesagt dasselbe durch ein mechanisches Teleskop sehen konnte.

 

  1. Die Erklärung für das Phänomen ist, daß sich hunderte Kilometer Atmosphäre zwischen der Kamera und dem Objekt befinden, die sich bewegt und dadurch solche optischen Effekte erzeugt.

Möglich, aber logisch betrachtet müßten dann alle Sterne ziemlich ähnlich aussehen, was aber absolut nicht der Fall ist. Im Gegenteil, jeder Stern scheint seine ganz eigene Frequenz und Bewegungsmuster zu haben.

 

  1. Du hast einfach überhaupt keine Ahnung, überlaß das Gucken in die Sterne den Experten. Lies ein Physikbuch oder schau dir wissenschaftliche Sendungen an, dann hast du alle Antworten.

 

  1. Diverse Schimpfwörter und Beleidigungen an die Menschen, die es wagen, einfach nur Fragen zu stellen.

 

 

Wenn wir in Ruhe darüber nachdenken, kommt sämtliches Wissen, das wir in Bezug auf Kosmologie und Aufbau unseres Universums haben, aus einer einzigen Quelle: der NASA.

Diese undurchsichtige Organisation ist eine enge Verschmelzung von Regierung, Militär, Geheimdiensten und -gesellschaften mit wissenschaftlichen Einrichtungen und einer gigantischen PR-Abteilung. Dort werden Weltbilder erschaffen (und verbreitet). Viel Phantasie muß man nicht haben, um im NASA-Logo eine gespaltene Zunge zu erkennen. Kein Geheimnis ist auch die enge Zusammenarbeit der NASA mit den Disney Studios. Die Frage lautet also: würde diese Vereinigung von edlen Menschen es jemals fertigbringen, uns in irgendeiner Weise die Unwahrheit zu sagen? Diese Frage muß letztlich jeder für sich selbst beantworten. Wir nähern uns hier bereits in gefährlicher Weise dem Thema Verschwörungstheorien, und da wollen wir natürlich auf keinen Fall hin... :)

Es ist allerdings nicht unwahrscheinlich, daß uns hier noch große Überraschungen erwarten.